Vereinigtes Lachwerk Süd
04.05.2024 –
Werner Koczwara & Ernst Mantel
Party, bis es Dach lupft – geistreicher Schwabenhumor in pfiffigen Texten und Ohrwurm-Songs
Beim Auftritt von Werner Koczwara und Ernst Mantel als „Vereinigtes Lachwerk Süd“ lachte sich das Publikum im Kornsaal „halber heeh“.
Meistens als Duo in musikalischer Form oder auch mal abwechselnd einzeln vortragend, präsentierten die beiden Künstler ein Programm, bei dem hohe Aufmerksamkeit für Witz und Aberwitz erzielt wurde. Wenn aus „Riders on the storm“ die neue schwäbische „Reiserechtsreform“ wird und aus dem bekannten „schttt“ des Beatles-Songs „Come together“ eine „Schlutt“ wird, die man eher loshaben will, dann sind das schon kreative Effekte mit viel Lachpotenzial. Im Rammstein-Imitat – Zitat: „Wer Arbeit schätzt auf Gottes Erden, muss von Geburt ein Schwabe werden“ – kam klar zum Ausdruck was unsereins hier ausmacht.
Ein anderes Beispiel: Wofür lässt der Schwabe jede Auster liegen? Natürlich für die Königin der Wurst – den unersetzbaren, einmaligen, wunderbaren Schwarzwurstring. Man konnte auch dem minutenlangen Telefonat eines Schwaben lauschen, das typischerweise in jedem Satz mehrfach von seinem s-c-h geprägt war: „‚D’Aschdrid ond dr Ernschd ond au dr Chrischdian … wo dr Juschdusch, dieser Spaschdigger mit seim roschdige Mischdgöbbel koi Luschd meh ghett hätt …“ und dem Schlusswort "Haschda la vischda!"
Drei freiwillige Zugaben mit dem Verabschiedungsstück, dass man das Publikum auch mal gern von hinten sehen würde, sorgten für einen zufriedenen und belustigten Abgang aller verständnisvollen Schwaben.
